Teleskope sind Doppelkronensysteme, welche eine klammerlose Verankerung und damit einen hohen Tragekomfort ermöglichen.
Sie bestehen aus einem inneren Teleskopkäppchen, welches auf dem Zahn zementiert wird und einem äußeren Teleskop, das in die Prothese eingearbeitet wird. Diese beiden Kappen schmiegen sich ineinander, so dass eine „Reibepassung“ erreicht wird. Je mehr solche Teleskope in einer Prothese eingearbeitet sind, desto stabiler ist der Halt. Bei günstiger Verteilung der Pfeiler (eigene Zähne und/oder Implantate) kann im Oberkiefer sogar auf eine Gaumenabdeckung verzichtet werden.
Teleskopbrücken (Labor Wozny: siehe 3-D-Bilder – Innenteleskope Cercon, Außenteleskop Peek) bieten den höchsten Standard in der Kombinationsprothetik. Vorteile sind u.a.:
- Kombination eigener Zähne mit Implantaten bei der Verankerung ist möglich
- natürliche Ästhetik (Verwendung moderner Zirkonoxidkeramiken statt Gold oder Edelstahllegierungen, individuelle Zahnfleischnachbildung)
- in den meisten Fällen Gaumenfreiheit (keine Veränderung von Aussprache und Geschmacksempfinden)
- gute Reinigungsmöglichkeit (v.a. wichtig bei Parodontitispatienten), leichte Erweiterbarkeit und damit hohe Lebenserwartung des Zahnersatzes
Durch moderne Frästechnik ist es wie bei Kronen und Brücken möglich, vollkeramische Werkstoffe einzusetzen. Anstelle der inneren Goldkäppchen lassen sich weiße Zirkonoxid-Innenteleskope fertigen, die über Galvano-Verbindungen spannungsfrei und trotzdem stabil die Prothese halten – ästhetisch besser und bioverträglicher als Goldlegierungen.
Kann auf einen stabilisierenden Bügel nicht verzichtet werden, gibt es auch hierfür Metallalternativen, wie z.B. Prettau.