Auch keramikgefüllte Kunststoffe (Composite) sowie die verwendeten Haftvermittler werden inzwischen hinsichtlich der Bioverträglichkeit kritisch diskutiert. Wir saugen die beim Verpusten entstehenden Rückstände der Haftvermittler ab und haben die empfohlene Beleuchtungszeit zum Aushärten verdoppelt bzw. testen diese individuell kinesiologisch aus, da in den letzten Jahren in Studien gezeigt wurde, dass die vollständige Aushärterate deutlich niedriger liegt, als erwartet, was zu Beschwerden am Zahn und toxischen Auswirkungen auf den Zahnnerv führen kann. Um eine Überhitzung des Zahnes zu vermeiden, verändern wir in einer Aushärtephase öfter die Einstrahlposition und pausieren gelegentlich. Zudem verwenden wir nach Möglichkeit Bisphenol A-freie Materialien und bieten Ihnen vor dem Füllen unterstützend die Desinfektion der Kavität mittels Ozon-Sauerstoff an.
Unabhängig, ob Sie sich z.B. für eine spagyrische Amalgamausleitung entscheiden, besteht bei Entfernung einer alten Amalgamfüllung die Möglichkeit, vorher und hinterher mit Zeolith zum Binden der freiwerdenden Schwermetalle zu spülen. Reicht eine Amalgamfüllung bis tief unter den Zahnfleischrand, bietet auch der Einsatz einer Kofferdamabdeckung keinen vollständigen Schutz, wir nutzen aus diesem Grund bei gleichzeitiger niedrigtouriger, schonender und möglichst stückiger Entfernung der Amalgamfüllung (statt dem Quecksilberdampfintensiven „Rausschleifen“) lieber eine Zweisaugertechnik und ermöglichen Ihnen zwischenzeitlich häufiges Spülen. Der Einsatz einer sogenannten Goldmaske hat sich bei uns in der Praxis im breiten Einsatz nicht als umsetzbar erwiesen.