Amalgamausleitung
Umstritten sind wissenschaftlich die Auswirkungen von Amalgam -Füllungen, nicht aber die direkte Wirkung von Quecksilber auf das Immunsystem und Entstehung chronischer Erkrankungen.
Amalgam wird als einer der ältesten Füllungswerkstoffe mit dem größten Erfahrungspotential bei der Verarbeitung bezeichnet, obwohl bereits in den ersten Anwendungsjahren Anfang des 19. Jh. kritische Stimmen hinsichtlich der Toxizität laut wurden.
Bis heute konnte sich die Wissenschaft nicht einigen, ob Amalgam in Zahnfüllungen zu chronischen Gesundheitsbeschwerden führen kann oder nicht. Einige Länder wie Norwegen und Schweden haben dagegen bereits seit einigen Jahren ein generelles Verbot für Amalgam durchgesetzt.
Umstritten sind die Auswirkungen der Füllungen, nicht aber die direkte Wirkung von Quecksilber. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele, die im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung häufig genannt werden:
Unsere Erfahrungen aus der Praxis haben gezeigt, dass es sowohl Patienten gibt, die Jahrzehnte lang Amalgamfüllungen im Mund tragen ohne erkennbare Zusammenhänge mit Erkrankungen. Allerdings weiß man nichts über die tatsächlich vorhandene Belastung, die der Körper ausgleichen muss! Daneben gibt es Patienten, die eindeutige Besserungen ihrer Symptome und ihrer Erkrankungsprogression zeigen nach Entfernung und Ausleitung ihrer Amalgamfüllungen. Nicht jeder Patient scheint gleich empfindlich gegenüber der gleichen Belastung!
Wir versuchen in unserer Praxis Amalgam allgemein niedrigtourig, mit doppelter Absaugung und auf Wunsch unter Mundspülung mit Bentonit und dem schwermetallbindenden Potential von Podophyllum zu entfernen. Der häufig propagierte Kofferdamgummi hält zwar Amalgamstücke ab, nicht aber die sich entwickelnden Dämpfe. Zudem entfernen wir prinzipiell sämtliche Amalgamreste vor Versorgung mit Kronen und setzen keine edel- oder nichtedelmetallhaltigen Restaurationen und Kronen neben noch vorhandene Amalgamfüllungen. Grundsätzlich bevorzugen wir das Arbeiten mit möglichst bioverträglichen und inerten Materialien, wie z.B. Zirkonoxid – und Lithiumdisilikatkeramik.
Keramik belastet den Körper (und unsere Umwelt) weniger als andere Fremdmaterialien – Video von Dr. Dominik Nischwitz zu Metallen in der Mundhöhle (Link).
Ganzheitlich ist es sinnvoll, vor der Amalgamentfernung mögliche Vitamin- oder Mineralstoffdefizite mit Nahrungsergänzungsmitteln oder auch Infusionen (z.B. Vitamin C) zu beheben, damit dem Organismus genügend Ressourcen zur Entgiftung zur Verfügung stehen. Sie sollten bezogen auf ein Körpergewicht von 75-80kg mindestens 2,5l pro Tag trinken. Falls Sie keine begleitende Heilpraktikertherapie, aber dennoch eine Unterstützung der Ausleitung wünschen, verwenden wir eine allgemein wirkende spagyrische Basismischung.